Über Zecken
Zwei Familien
Es gibt zwei Familien von Zecken, harte und weiche. Alle Zecken sind Parasiten, die Blut von anderen Tieren wie Vögel, Reptilien und Säugetieren, inkl. Menschen saugen. Die harte Zecke Ixodes ricinus, Träger von Borreliose, FSME(TBE), Ehrlichia und einer Vielzahl anderer Krankheiten, kommt reichlich vor in temperierten Zonen. Die Infektion wird übertragen vom Blut des Wirttieres zur Zecke, auch zwischen Zecken unterschiedlicher Geschlechter sowie zwischen unterschiedlichen Entwicklungsstufen.
Während ihres Lebenszyklus durchläuft die Zecke unterschiedliche Entwicklungsstadien. Nach dem Schlüpfen entwickelt sie sich zur Nymphe und entwickelt sich dann zur erwachsenen »adulten« Zecke. Während jeder Entwicklungsstufe benötigt die Zecke Blut.
850 Arten
Wir kennen ca. 850 Arten, verteilt über die temperierten Zonen diese Erde. Zecken gab es auf der Erde während Millionen von Jahren. Sie mögen warme Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit. Normalerweise sitzen sie auf einem Grashalm, mit ihren widerhakenbesetzten Vorderfüßen ausgestreckt, um ein passendes Wirttier fest zu greifen.
Die Zecke (Ixodes ricinus) hat Lichtsensoren, aber nutzt auch andere Sinnesorgane, um Kohlendioxid, Düfte, Wärmeausstrahlung sowie Bewegungen in der Vegetation von einem Opfer, das sich annähert, zu empfangen.
Die Zecke verkriecht sich, wenn es zu trocken ist oder nach ca. zehn Frostnächten. Sie benötigt Feuchtigkeit.
Das Stech- und Sauggerät (I.ricinus)
Die Widerhaken am Stech- und Sauggerät (Hypostom), die zum Festhalten dienen, siehe Mikroskopfoto, lassen am leichtesten beim Drehen los (wobei laut Tests die Richtung egal ist).
Körper regelmäßig absuchen und die Zecke richtig entfernen!